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Viel Gesprächsbedarf gab es beim 2. Schulpolitischen Tischgespräch in Westerstede, zu dem Bundestagskandidat Peter Meiwald die bildungspolitische Sprecherin unserer GRÜNEN Landtagsfraktion, die Sonderschulpädagogin Ina Korter aus Nordenham eingeladen hatte.
Elternvertreterinnen und Schulleiter der unterschiedlichsten Schulformen diskutierten mit Ina Korter, Peter Meiwald und weiteren GRÜNEN über die ersten Eindrücke des schulpolitischen Neustarts der rot-grünen Landesregierung, weiterhin bestehende Finanzierungsprobleme zum Beispiel für die durchgängige Beschäftigung der Aushilfslehrkräfte über die Ferienzeiten und insbesondere natürlich über die Umsetzung der Inklusion.
Mit Beginn des nächsten Schuljahres werden keine Kinder mit Lernhilfe-Förderbedarf oder mit Sprachförderbedarf mehr in eine entsprechende Förderschule eingeschult. Stattdessen werden sie in die Grundschulen eingeschult werden. Kinder mit Förderbedarf in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung können das auch, für sie gibt es aber weiterhin – je nach Elternwillen – auch die Möglichkeit, eine spezielle Förderschule zu besuchen. Dies hatte noch die „alte“ Landesregierung – viele Jahre nachdem die internationale Verpflichtung dazu entstand – so beschlossen.
Probleme sehen viele PraktikerInnen jetzt aber in der Umsetzung dieser Anforderung, weil die personelle Ausstattung der Schulen noch nicht für alle befriedigend organisiert erscheint. Auch gibt es noch Fragen, wie die Schule der Zukunft auf den Bedarf einiger Kinder an einer sehr engen Begleitung in kleinen Lerngruppen reagieren kann.
Ina Korter zeigte sich angesichts dieser Diskussion optimistisch, dass der jetzt begonnene Weg dennoch richtig sei und erfolgreich gestaltet werden wird. Auf der Basis des von ihr mit entwickelten Inklusionskonzeptes der rot-grünen Koalition (PDF, 217 KB) wird es personelle Unterstützung für die Schulen ebenso geben wie einen Umbau der bisherigen Förderschulen L zu interdisziplinären Förderzentren.
Strittige Fragen wird die Landespolitikerin dabei auch aus der Runde mit nach Hannover. Dazu gehört der Vorschlag, weitere pädagogische MitarbeiterInnen kommunal einzustellen, was die anwesenden KommunalpolitikerInnen mit der Begründung ablehnten, die personelle Ausstattung der Schulen mit pädagogischem Personal sei eindeutig Sache des Landes.
Positiv wurde dagegen die Idee aufgenommen, interdisziplinäre Teams nicht direkt an den Schulen anzusiedeln, sondern über regionale Zusammenschlüsse wie zum Beispiel die Westersteder KoWesch-Runde.
V.l.n.r.: Ludger Schlüter, Wilma Eberlei, Peter Meiwald, Dieter Herde, Ina Korter, Karl-Fritz Gertjejanßen
Anschließend besuchte Ina Korter die BBS Ammerland in Rostrup. Probleme hatte Schulleiterin Wilma Eberlei kürzlich im Rahmen der Kreis-Schulausschusssitzung mit der Finanzierung ihrer Kooperationsangebote an die allgemeinbildenden Schulen kundgetan. Dies hatte Peter Meiwald zum Anlass genommen, ein Gespräch unserer Landtags-Schulexpertin Ina Korter zu vermitteln. Mit dabei waren neben der Schulleiterin auch Fachbereichsleiter Ludger Schlüter und Personalratsvorsitzender Dieter Herde. Das Gespräch bot eine gute Möglichkeit für die Schule, ihre Fragen zur Finanzierung der weiteren Arbeit wie auch zu den Planungen der Landesregierung z.B. zur weiteren Gestaltung der Berufsorientierung in den Schulen zu platzieren. Auch das Problem, qualifizierte BerufsschullehrerInnen in den technischen Berufen zu finden, nahm breiten Raum ein. Wilma Eberlei: „Der Beruf des Berufsschullehrer ist doch durchaus attraktiv. Trotzdem ist sehr sehr schwierig, FachlehrerInnen zu finden.“
Ina Korter zeigte sich beeindruckt von der positiven Atmosphäre an der Schule und nahm einige konkrete Fragestellungen mit zurück nach Nordenham.
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